Blüten für die Seele
Die Bach-Blütentherapie wurde vor über 80 Jahren von dem englischen Arzt Dr. Edward Bach entdeckt. Sie hat sich zunächst in den angelsächsischen Ländern verbreitet und findet seit einigen Jahren auch in Deutschland viele Interessenten.
Edward Bach, geboren 1886, hatte schon in jungen Jahren die Vision eines ganz neuen Heilverfahrens. Doch schlug er zunächst eine ganz „normale“ Mediziner-Karriere ein, arbeitete unter anderem als Chirurg und später als Bakteriologe. Bei seinen Untersuchungen entdeckte er, dass Menschen mit unterschiedlicher Persönlichkeitsstruktur auch eine unterschiedliche Besiedlung mit Keimen in ihrer Darmflora aufweisen. Diese Entdeckung nutzte er beim Einsatz der Homöopathie zur Behandlung von Krankheiten. Nachdem Grundsatz „Ähnliches heilt Ähnliches“ entwickelte er aus Darmbakterien homöopathische Heilmittel (Nosoden) für Patienten mit unterschiedlichen Persönlichkeitsmerkmalen. In den darauf folgenden Jahren gelang es ihm, diese Mittel durch verschiedene Pflanzen zu ersetzen. Dabei verwendete Bach ausschließlich die Blüten der jeweiligen Pflanze, weil er darin die „Krönung und Vollendung“ der Pflanze sah.
Die Bach-Blütentherapie wird heute nach folgenden Grundsätzen Edward Bachs eingesetzt:
• Behandle den Menschen und nicht seine Krankheitssymptome!
• Ursachen von Krankheiten sind negative Gemütszustände wie Angst, Sorgen, Traurigkeit, Ungeduld, Unzufriedenheit usw.
• Die Heilmittel müssen Einfluss auf die Seele haben, um Krankheitsursachen zu beseitigen.
• Ziel ist die größtmögliche Entfaltung und Stabilität der jeweiligen Persönlichkeit.
Blüten aus freier Natur
Dr. Bach lebte in Wales, als er die Blütentherapie entwickelte. Dort fand und sammelte er auch seine Heilpflanzen. Noch heute werden die Blüten so gesammelt und zubereitet, wie Bach es vor über 80 Jahren erprobt hatte.
Bei den Bach-Blüten handelt es sich um wässrige Auszüge von wild wachsenden, ungiftigen Pflanzen und Bäumen wie Ulme, Buche, Ginster, Enzian und Ackersenf. Die einzige Ausnahme ist das Quellwasser, das als Heilmittel bei Patienten eingesetzt wird, die nach starren Prinzipien leben.
Die gesammelten Blütenblätter werden in eine Schüssel mit Quellwasser gestreut, bis die Oberfläche der Schüssel mit Blüten bedeckt ist. Die Schüssel stellt man in die Sonne, wodurch die Heilkräfte der Blüten auf das Wasser übertragen werden. Außerdem werden bestimmte Blüten ausgekocht.
Diese Auszüge werden durch die Zugabe der gleichen Menge Alkohol haltbar gemacht. Dann werden sie mit Wasser auf das Verhältnis 1:240 verdünnt. Doch diese Flüssigkeit stellt immer noch ein Blüten-Konzentrat dar, das in Vorratsflaschen, die so genannten „Stock bottles“, gefüllt wird.
Seit Juni 1994 sind die Bach-Blüten zwar apothekenpflichtig; sie müssen jedoch nicht vom Arzt verschrieben werden. Sie sind also von jedermann über die Apotheke zu beziehen.
Wirkungen auf die Seele
Insgesamt beschrieb Dr. Bach 38 Seelenzustände, die alle eine „negative“ Struktur des menschlichen Charakters darstellen, zum Beispiel Pessimismus, mangelndes Selbstvertrauen oder Rücksichtslosigkeit. Für jeden Seelenzustand fand Bach eine Blüte oder Pflanze, die geeignet ist, die negativen Wirkungen aufzulösen oder den positiven Seelenzustand zu verstärken. So werden zum Beispiel bei Ungeduld und Gereiztheit als positive Wirkungen Geduld und Sanftmut gestärkt.
Dr. Edward Bach unterteilte seine 38 Blütenessenzen in sieben Gruppen:
Gruppe 1- für Menschen, die unter Angstzuständen leiden, Gruppe 2 — für Menschen, die überempfindlich auf äußere Einflüsse reagieren, Gruppe 3 — für mutlose und verzweifelte Menschen, Gruppe 4 — für unsichere Menschen, Gruppe 5- für übermäßig um andere besorgte Menschen, Gruppe 6 — für Menschen, die an Einsamkeit leiden, Gruppe 7- für Menschen mit ungenügendem Gegenwartsinteresse.
Bach schrieb 1934 über die Wirkung seiner Blüten-Essenzen: „Sie sind in der Lage. unsere ganze Persönlichkeit zu erheben und uns unserer Seele näher zu bringen. Dadurch schenken sie uns Frieden und entbinden uns von unserem Leiden. Sie heilen nicht dadurch, dass sie die Krankheit — also die körperlichen Symptome — direkt angreifen, sondern indem sie unserem Körper mit den schönen Schwingungen unseres höheren Selbst durchfluten, in deren Gegenwart die Krankheit hinweg schmilzt wie Schnee in der Sonne. Wahre Heilung findet erst dann statt, wenn der Patient seine Lebenseinstellung verändert, seinen Seelenfrieden findet und ein inneres Glücksgefühl verspürt.“ Dieses bedeutet für den Therapeuten, dass er zunächst viel Einfühlungsvermögen aufbringen muss, um bei einem Patienten den vorherrschenden negativen Seelenzustand zu erfassen.
Für wen geeignet?
Zur Einnahme werden aus den Vorratsflaschen zwei Tropfen jeder in Frage kommenden Blüte in ein 30-ml-Fläschchen gefüllt. Anschließend wird zu einem Drittel Alkohol und zu zwei Dritteln ein gutes Wasser hinzugefügt (zum Beispiel Volvic). Die Einnahmeflasche kann auch ohne Alkohol zubereitet werden.
Wie viele Tropfen ein Patient täglich einnehmen muss, ist sehr unterschiedlich. Meistens sind es mehrmals täglich zwei Tropfen. Sehr empfindliche und sensible Personen nehmen zum Teil nur alle zwei Tage zwei Tropfen. Die Tropfen werden so lange eingenommen, bis die Beschwerden verschwinden und noch einige Tage darüber hinaus.
Die Bach-Blüten können von Menschen jeden Alters bedenkenlos eingenommen werden. Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten bestehen nicht. Auch werden Medikamente, die der Patient einnehmen muss, nicht in ihrer Wirkung gemildert Durch bestimmungsgemäßen Gebrauch lassen sich Nebenwirkungen vermeiden. Kommt es zu starken Reaktionen (psychisch oder physisch) oder Erstverschlimmerung, so sind diese, wie zum Beispiel auch in der Homöopathie, positiv zu bewerten: Sie zeigen an, dass der Heilungsprozess in Gang kommt.
Rückmeldung Behandlung mit Bachblüten:
"Hallo Herr Pantel, 20.6.12
Ich wollte ihnen nur eben mitteilen, dass Nathalie sehr gut auf die Bachblüten reagiert. Sie ist deutlich ausgeglichener, ist nicht mehr so launisch und sagt selbst von sich das sie nicht mehr so ängstlich ist.
In meinen Augen ist trotz ihrer Urticaria wesentlich unternehmungsfreudiger als sonst. Wo sie sonst bei jeder Kleinigkeit Angst vor einem Hautausschlag hatte und aus diesem Grund auch weniger Unternommen hat, ist sie da jetzt wie ausgewechselt
Hallo Herr Pantel, 4.7.12
Nathalie geht es nach wie vor gut mit den Tropfen. Sie ist so was von unternehmungslustig geworden und hat eine Lust sich körperlich zu bewegen, das ist unglaublich.